Das Leipzig-Treffen - Schön war's!
„Mein Leipzig lob‘ ich mir – es ist ein klein Paris und bildet seine Leute“
Dieses Zitat von Altmeister Goethe hatte das Orgateam selbstredend im Kopf, als die Wahl auf den diesjährigen Austragungsort für das AkeL-Treffen fiel. Gut 20 mindestens ebenso bildungsbeflissene Ehemaligen waren dem Ruf gefolgt und fanden sich bereits am Freitag Abend in der Leipziger Moritzbastei ein, um die örtliche Gastronomie auf Herz, Nieren und Leber zu testen.
Am folgenden Samstag gab es nach einem guten Frühstück Gelegenheit, die spannende Stadt zu erkunden. Wer noch nie in Leipzig war, dem sei u.a. wärmstens das Spinnerei-Areal im Süden Leipzigs empfohlen. Bis zur Wende war dort die größte Baumwollspinnerei Kontinentaleuropas beheimatet. Heute ist das Gelände Heimat für Galerien, Kunstgeschäfte, ein Industriemuseum und eine ausgezeichnete Gastronomie. Vertiefte Einblicke zur Stadthistorie gab es bei einer launigen Stadtführung am Nachmittag mit klassischen Highlights wie Auerbachs Keller oder Thomas- und Nikolaikirche, die aber auch informative Einblicke in die Entwicklung Leipzigs zum Messestandort und in Mentalität und Selbstverständnis der Stadtbewohner eröffnete.
Leicht fußlahm fanden wir uns ab 17 Uhr wieder in unserem netten Künstlerhotel Leipziger Hof ein, um die durch Vorstand Wolfgang v. Hänisch und Martin aka Tuffi Gerlach gewohnt souverän geleitete Akelsitzung zu absolvieren. Olli Linke musste aufgrund eines familiären Krankheitsfalls leider kurzfristig absagen, aber wir gedachten seiner mit einer XXL-Postkarte, die auch ordnungsgemäß den Weg nach Hagen gefunden hat. Ebenfalls galt unser Gedenken zu Beginn der Sitzung den jüngst Verstorbenen unter uns: Charlotte von Dallwitz (al.port. 1976-79) und Frau Schneider.
Vorstandswahlen standen dieses Jahr nicht an, wohl aber die Wahlen von Präsidium und Beirat. Für das Präsidium traten erneut Ulrike Soltau und Andreas Bieber an. Für den Beirat warfen Astrid Oldermann und Doerthe Winter (letztere auch bis dato schon Beirat) den Hut in den Ring. Die bisherigen Beiratmitglieder Jan Lepnis und Gesa Winter hatten sich nicht erneut zur Wahl gestellt. Beide Wahlen erfolgten einstimmig. Solche Traumwerte werden, wenn man nicht gerade in Nordkorea beheimatet ist, selten erzielt. Aber damit genug der schalen Scherze, seien wir dankbar, in einer gesicherten und stabilen Demokratie zu leben. Tragen wir alle dazu bei, dass es so bleibt! Klammer zu.
Anlass zu Freude gab auch der Besuch von Matthias Hase von Schulpforta. Weiterhin gibt es in den AkeL-Reihen eine kleine engagierte Gruppe (allen voran Theo Klapp, Matthias Grüll, Andreas Bieber, Wolfgang v. Hänisch), die hier den Kontakt halten und die Landesschule auch in Schulpforta präsent halten wollen. Motivierte MitstreiterInnen sind jederzeit willkommen!
Was danach folgte, kann am besten mit ‚same procedure as every year‘ zusammengefasst werden. Wir alle gaben unser Bestes und hatten recht viel Spaß dabei, sagen wir nur ... . Vor allem aber: Bei vielen guten Gesprächen in wechselnden Runden zeigte sich wieder eine der großen Qualitäten unserer Treffen. Jenseits des – hier und da leicht nostalgisch verklärten – Schwelgens in Erinnerungen an die gemeinsame Schulzeit ist es einfach schön zu erleben, dass alle Lust haben, von sich und den aktuellen Lebenslagen zu erzählen, ganz ohne ‚Schaulaufen‘ und sonstige Eitelkeiten.
Das Frühstück am Abschlusssontag war dann von den Geisteskapazitäten her leicht gedimmt, fand aber wie immer in herzerwärmend netter Atmosphäre statt und wir alle freuen uns schon auf Wiedersehen im kommenden Jahr in .... Cliffhanger ... stay tuned!
Fotos zum Treffen folgen demnächst hier!